LOIMER – Gluegglich non vintage

11,20

– 12% Alkohol, Spontangärung im Eichenfaß
– Naturwein aus Zierfandler (24%), Rotgipfler (7%), Riesling (20%), Chardonnay (33%), Traminer (6%), Muskateller (10%)
– Seidenmattes Strohgelb, feingliedriges Bukett nach Apfelknödel mit Zimt und Kräutertee, ein Hauch Propolis und Senfkörner
– Mit Luft blitzen diverse Aromen kurz auf; am Gaumen sehr fordernd, rassige Säure, knochentrocken, straffe Struktur
– Leichtfüßiger Alkohol, kreidige Textur, naturtrüber Apfelsaft mit Bitterorange
– Ungemein belebend, langer salziger und feinherber Nachhall
– Speiseempfehlung: deftige bodenständische Küche, typisch österreichisch wie der Wein


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Beschreibung

Schon als junger Absolvent der Höheren Bundeslehranstalt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg hat Fred Loimer bei seiner Suche nach neuen Wegen für Aufmerksamkeit gesorgt. Was für ein Aufruhr war das damals, Anfang der 1990er Jahre in Langenlois und Umgebung! Da füllte der freche Junior einer traditionsreichen Langenloiser Winzerfamilie Österreichs Sortenheiligtum, den Grünen Veltliner, in Barriquefässer und freute sich über den herzhaften Holzton. 1990 begann ein kleiner Kreis von Winzern sich regelmäßig über ihre Weinleidenschaft auszutauschen, folglich wurde der Verein “Österreichische Traditionsweingüter” gegründet. Fred Loimer wirkt nahezu von Beginn an (seit 1992) tatkräftig mit.
Große Aufregung und viel Gerede auch im Jahr 2000. Da ließ Fred Loimer auf einem 150 Jahre alten, von Hand gegrabenen Lößkeller in Langenlois einen minimalistischen schwarzen Kubus errichten und gab damit dem lieblichen Kellergassen-Ensemble neue Würze. Ein Wegbereiter der viel zitierten Weinarchitektur. Nicht nur für das weltberühmte Loisium, das erst drei Jahre später in Langenlois eröffnet werden sollte.
2006 der Beginn der Umstellung im Weingut Loimer. Auf biologisch-dynamische Landwirtschaft. Noch Neuland für viele, aber voller Verheißungen! Nicht mehr und nicht weniger als die Zukunft des Weines, wie Fred Loimer überzeugt ist. Und nicht nur er, auch die vielen anderen Winzerkollegen, mit denen er 2007 respekt-BIODYN“ gründete, die Gemeinschaft, die Biodynamie konsequent im Weinbau umsetzt und lebt.
Spontan mit natürlicher Hefe vergoren, Wochen, manchmal Monate auf der Maische, geduldig gereift, ohne Eingriffe und Zusätze– Als plötzlich im Jahre 2006 Loimer Weine auftauchen, die ganz anders waren, gab das Irritationen. Vor allem weil man zuvor jahrzehntelang Weine oft mit überbordender Technologie glattgebügelt und ihrer Individualität beraubt hatte. Fred Loimer nahm´s mit Ironie und versah seine „natural wines“ mit dem Label „mit Achtung!“. So könne keiner sagen, man hätte ihn nicht gewarnt …

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